Konzeptkunst/Intervention





Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein

Objekt, Hörspiel

2020
Coronaversion
Objekt: Lydia Klammer
Hörspiel: Lydia Klammer, Marten Pankow

Bekannt ist, die Frau ist eine Bedrohung. In Literatur, der bildenden Kunst und in der Forschung experimentieren Einzelne mit dem Bild der gesellschaftlichen Stellung der Frau, die Suche nach der Identität.

Die Geschichte lehrt uns den ständigen Wandel: die Göttin, die Angebetete, die Hure, die Verführerin, die Hausfrau, die Emanzipierte. Auch heute, je nach Kontext, gesellschaftlicher Position und geografischen Standort und somit auch aufklärerischem Bildungsniveau binden Traditionen und Denkmuster ein festes Band um die Mündigkeit der Frau.

Veröffentlichungen: Erlebniswinterrostock, Temporäre Ausstellung Objekt: Katapult 9.3.2021
9.3.-21.3.2021 Neuer Markt in Rostock

inspiriert von Oscar Wildes Stück Salome





Wir haben an mehreren Orten Katapulte aufgestellt

Intervention, Happening, Performance, Objekt, Video

2020
Arbeitsstipendium: gefördert durch Ministerium für Kunst, Bildung, Kultur und Sport MV
Veröffentlichungen:
https://katapult.jimdosite.com
https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
Ausstellungen:
Die Kleider sind alt und älter der Kaiser, Kulturhaus Mestlin
Kunst im öffentlichen Raum, Kulturhistorisches Museum Rostock
Wenn die Waagschale zum Katapult wird, Galerie Goldwerk Rostock
Die Kunst hungert zuerst und stirbt zuletzt, Rathausplatz Brüel
Intervention: https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
Performance: mit Vero Lechner und Joscha X Ende, Rathausplatz Brüel
Foto: Manfred Scharnberg

Objekt

Performance, Happening

Intervention, Video

Der Mensch hat sich in seiner Entwicklung zum Siedler bestimmte Grenzen zur eigenen Sicherheit geschaffen, Wände, Zäune, Gräben, d.h. territoriale Grenzen, damit aber auch eigene Grenzen, Grenzen im Denken, Grenzen im Zwischenmenschlichen.

Wie sich in der Geschichte gezeigt hat, führt dieses Sicherheitsdenken zu Streit, Kriegen, zu Disputen in verschiedenster Form und Dimension. Viele Menschen haben auf Grund von Grenzen ihre Familien verloren, ihre Freunde verloren, ihre Heimat verloren, ihr Leben gelassen.

Das neue Denken ist global, aber hat sich dadurch etwas verändert?

Staaten versagen bei der Lösung der dringendsten Menschheitsprobleme. 1 Es geht um ein gemeinsames Denken, einen Verband, der Mensch ist gezwungen sich neu zu erfinden und zögert. Eben jener muss sich für fließende Übergänge öffnen und nicht mit einem oft gewaltsamen Konzept von „nationaler Identität“ und „ethischer Homogenität“ kulturelle Diversität zerstören.2 Vernetzung macht Grenzen überflüssig, lokal wie global.3 Die Menschheit entwickelt sich rasant weiter, ich rede von elektronischen, wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritten. Bezüglich eines neuartigen globalen Politikverständnisses ist die Entwicklung noch in Ihren Kinderschuhen.

1-3 Zeit Wissen, 27.Dez.2019, Die gute Stadtluft, Friedrich von Borries

Handlungsanweisungen für Dich

Lass Dich hybridisieren!!!

  1. Lass Dich fünf Minuten mit geschlossenen Augen von jemand Anderem an der Hand führen und denke: Alles ist gut! Es existieren keine Hindernisse!
  2. Sage im Laufe des Abends immer wieder unvermittelt diesen Satz: „Wir haben an mehreren Orten Katapulte aufgestellt!“
  3. Kommuniziere 10 Minuten mit Fragen.
  4. Ziehe irgendwann nach 21:00 Uhr deine Schuhe aus und laufe bzw. sitze sockig.
  5. Mache einem Anwesenden ein absurdes Kompliment
  6. Stimme um 22:15 Uhr spontan ein Lied an.

Veröffentlichungen: https://katapult.jimdosite.com/





Schnee

Objektkunst, Literatur

2020
Auflage 1 2020/1
C – Lydia Klammer
Seiten: 200
Gestaltung/Text/Konzept: Lydia Klammer
Ausstellungen: Echo – Kunst im Widerhall 2021 KUNSTraum SCHWERIN des Künstlerbundes MV, Beuysifiziert 2021 Kulturhaus Mestlin, Mestlin

Ein Buch, das die Grenzen des eigenen Geistes erweitert. Tugendhaft wie Lucretia selbst, klar in der Form, mit einem weißen Faden, der sich durch den Band und die einzelnen Blätter zieht. Man beginnt zu träumen, alles scheint machbar. Ein Buch der Empfängnis und der Wiedergabe. Leere und Fülle zugleich. Jedes Blatt transzendent, fast transluzent – ein Erlebnis. Glauben und Wissen steht sich hier gegenüber und verfließt doch miteinander. Schnee ist vielfältig wie die Menschheit, facettenreich. Das Wort imagination wird in diesem Buch groß geschrieben.

Illustre illustriert es die Möglichkeiten, die manchmal offenkundig, bisweilen versteckt sind. Simpel in seiner Komplexität und komplett komplex. Man findet sich wieder in einer Verstörtheit und ist doch belustigt. Listig schleicht sich der Inhalt des Erfassten ein und ist doch nicht zu erhaschen. Einem Rauschzustand gleichend begibt der Leser/Zuschauer sich in tiefe innere Welten.

Ein Buch, das ein Buch ist, sowie es ein Buch ist!

In diesem Buch wird man Wahrheiten finden, über sich, über Andere. Ein Inferno der geistigen Höhenflüge, die Bibel für Überflieger. Wer suchet der findet, hier hat die Suche ein Ende. Das Suchen kann hier mit dem Finden gleichgesetzt werden, denn Leere ist Weite, ist Nähe. Eine Wand ohne Wände, die Wand der Wende. Schluss mit der Resignation über das Unverständnis, denn hier wird verstanden, der Verstand ausgetrickst und alle Fragen finden sich.

Ohne Worte: Echt ma!

Horizontsprengendeherzerweiterndeekstatischaufgeladeneextremsoftistischeunddochhartzuverdauerndelektüre.

SCHNEE: dem unvergleichlichen Buch, das keine Widersprüche kennt.

SCHNEE, das Buch der Weisen. Vielleicht halt ich ja auch mit ner Lupe drauf, wer weiß das schon.

Weise, Weiße, weiser

Was soll man sagen, wenn man nichts zu sagen hat? Kein Wort sagt mehr als tausend, das steht geschrieben und was geschrieben steht, wurde einmal gedacht. Gedanken wiederum sind frei, da sollte man es also tunlichst vermeiden sie einzuengen, indem man sie niederschreibt oder sagt. Sagen ist das eine, aber wer schreibt bleibt. Eine verzwickte Angelegenheit. Wohin nun mit dem Ganzen?





Die Kunst hungert zuerst und stirbt zuletzt

Intervention, Video

2020
Videokonzept: Lydia Klammer
Akteur: Merlin Graf
Videoschnitt/Musik: Marten Pankow
Veröffentlichungen:https://www.instagram.com/salve.e.v/
Ausstellungen:
Die Kleider sind alt und älter der Kaiser, Kulturhaus Mestlin, Gruppenausstellung, 19.9.- 11.10.2020
Die Kunst hungert zuerst und stirbt zuletzt, Eröffnung KUNST HEUTE, Kulturknastfenster Brüel, 3./4.10.2020




Frühling

Intervention

2020
Dauer: 1 min

Frühling läßt sein rosa Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike – Lydia Klammer





Buntspechtverglasung

dadaistisches Hörspiel

2018 
Ausstellungen: Häppening Mecklenburger Art
Konzept/Sprecher: Joscha X Ende, Lydia Klammer

Buntspechte sind suizidgefährdet, Dr. Dings hilft Ihnen. Innerhalb kürzester Zeit ist die Buntspechtverglasung zu einem Imperium erwachsen. Wie es dazu kam…

Das Imperium von Dr. Dings nimmt ungeahnte Ausmaße an, seine Macht ist grenzenlos…