Die Performance ist für mich der Ausbruch aus der bildenden Kunst, sie bietet mir eine mehrdimensionale Wahrnehmung. Sie erweitert das Spektrum der Darstellung des Aus- bzw. Eindrucks innerer und äußerer Auseinandersetzung der eigenen und der Fremdwahrnehmung in Bezug auf Welt und Dasein.
In der Performance besteht für mich teils die Möglichkeit einer klaren, verständlichen oder missverständlichen Form des Vorgestellten, einer Interpretation der Intention des Künstlers und es verliert sich leicht die bloße Ästhetisierung oder Dekorativität von bildenden Kunstwerken.
Zudem ist keine Performance exklusiv wiederholbar, sie ist im Augenblick und vergeht wieder, hinterlässt einen Eindruck und hat in aufgenommener Form nicht die Qualität des Live-Charakters, das gefällt mir sehr.
Man is a disk Performance
„Der Mensch ist eine Scheibe“ wird als 5-Länder-Kunstprojekt (Chile, Griechenland, Italien, Schweden, Deutschland) inszeniert, an der bis zu 20 Menschen mitwirken können. Die Performances ermöglichen individuelles Erleben durch die Wechselwirkung von kognitiven und körperlichen Erfahrungen in einem festgelegten Rahmen. Teil der Performance ist die Aufzeichnung und Präsentation des Prozesses mit dem Ergebnis eines Videokunstwerks.
„Man is a Disk“ is staged as a 5-country art project (Chile, Greece, Italy, Sweden, Germany) in which up to 20 people can participate. The performances enable individual experience through the interaction of cognitive and physical experiences within a defined framework. Part of the performance is the recording and presentation of the process resulting in a video artwork.
2023, Santiago de Chile, Marchigue, Artist in Residency, Academy of Christian Humanism University & Projekthof Karnitz e.V. Performancekonzept: Lydia Klammer Film: Christoph Dahlberg

Konfetti im Kopf Performance
Konfetti im Kopf, eine Performance zum Thema innere Eigenwelten, Introversion versus Extraversion. Der Zustand im Würfel beschreibt die Zugewandtheit der eigenen inneren Wahrnehmung, des Denkens und Fühlens. Intuition und Erlerntes bilden Kausalketten und bedingen einander und Stimuli durch Austausch wirkt anregend.
Länge: ca. 15 min
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2022, Alte Post Neuss, eingeladen durch Hansestadt Wismar HANSEartWORK Performancekonzept: Lydia Klammer Akteure: Lydia Klammer, Xenia Ende Musikimpro: Xenia Ende Foto: Kurt Heuvens
2022, Alte Post Neuss, eingeladen durch Hansestadt Wismar HANSEartWORK Performancekonzept: Lydia Klammer Akteure: Lydia Klammer, Xenia Ende, Anke Ames Musikimpro: Xenia Ende, Anke Ames Foto: Kurt Heuvens
Atlas Performance
„In der Schwere wiegt die Leichtigkeit.“
Ein Mann und eine Frau auf einer Wiese.
Sie liegt in seinen Armen, er steht auf dem freien Feld und hält sie. Beider Geschicke sind miteinander verbunden.
Im Äußeren durch die körperliche Verschränkung und den Stoff ihres Gewandes; im Inneren durch die Annahme der gemeinsamen Aufgabe. Ihr Gewand umhüllt sie beide und sie werden zu einer Form, die durch gegenseitige Annahme und Hingabe entsteht.
So wie sie den eigenen Standpunkt aufgibt und sich ihm im Vertrauen hingibt, nimmt er die Aufgabe des Haltens und Tragens an. Er ist der friedliche Heros, der in dieser Haltung seiner Wehrhaftigkeit beraubt ist und muss all seine Kraft aufbringen, wenn er gegen die Zeit und die Schwerkraft kämpft, zugleich aber auch schützen und bewahren.
Sie vertraut ihm und er leistet seinen Dienst an ihr, bis die Endlichkeit ihrer beider Kräfte sie zur Aufgabe zwingt.
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2022, Alte Post Neuss, eingeladen durch Hansestadt Wismar HANSEartWORK, Raketenstation Akteure: Lydia Klammer, Tino Bittner Fotos: Institut für Inszenierung




Ich lebe Tour Performance
Die Performance „ich lebe“ beinhaltet ein zyklisch ablaufendes Gangmuster – gehen, verbeugen – und dauert zirka 60 Minuten und findet im öffentlichen Raum. Während dieser Zeit gibt es von meiner Seite keine Interaktion mit Rezipienten noch eine Reaktion auf äußere Umstände, sondern eine Reaktion der Verkehrsteilnehmer und Fußgänger. Der 7 Meter lange Schweif des Kostüms ist Hindernis und Wagnis zugleich, ruft er doch zur Handlung der (un)freiwillig Agierenden im öffentlichen Raum auf. Man kann es als soziales Experiment an Anteilnahme, Teilnahme und Achtsamkeit verstehen. Die Farbe des Stoffes ist variabel.
Das Leben ist ein komplexes System von Abhängigkeiten, es beeinflusst und reagiert auf seine Umgebung. Ein ständig zyklischer Prozess, mancher wahrnehmbar, mancher ätherisch, mancher erklärbar, mancher mystifiziert, jedoch unbestreitbar faszinierend. Die Performance „Ich lebe“ erzählt von der Dankbarkeit zu existieren. Sie ist eine Hommage an das Leben.
Diese Performance wurde bisher dreimal aufgeführt und 2022 ist eine Performancetour in mehreren Städten geplant, Beginn war am 23.4. in Kunstverein Schwerin („Frühlingserwachen), hier 3 1/2 h, HANSEartWORKS Neuss (26.-29.5.), Raketenstation Hombroich 28.5., documenta 18.6., Ortszeit 3 Schönberg 28.6., Rom 3.8., Venedig 12.8., Berlin).
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2022, KUNSTVEREIN Schwerin FRÜHLINGSERWACHEN Akteure: Lydia Klammer Fotos: Susanne Gabler, Anna Rose, Christin Waterstrat



2022, Alte Post Neuss, eingeladen durch Hansestadt Wismar HANSEartWORK, Raketenstation Hombroich Akteure: Lydia Klammer Fotos: Institut für Inszenierung









2022, Alte Post Neuss, eingeladen durch Hansestadt Wismar HANSEartWORK Akteure: Lydia Klammer Fotos: Kurt Heuvens












2022, Documenta 15, Intervention Akteure: Lydia Klammer Fotos: Takwe Kaenders
Am Samstag, den 18.6.2022, 10 Minuten nach Steinmeiers Rede in der Documentahalle, eröffnete ich ebenda meine Performance „ich lebe“. Umgeben von kollektiven Gedanken und Kunstwerken mahnte ich zur kollektiven Achtsamkeit. Wie nah ich damit der darauf folgenden Debatte war, ahnte ich da nicht. Was später in einem ungewollt zeremoniellen Vorgang Scham bedeckte, wurde zum Büßergewand.
Der Wind nahm sich die Freiheit durch das geschlossene Fenster zu wehen.
@documentafifteen, @thisisthenest, @britto_arts_trust, @taring_padi









2022, Ausstellungsprojekt in der St. Laurentius-Kirch in Schönberg Ortszeit 3 Akteure: Lydia Klammer Fotos: Monika Quasi Radzewicz



2022, Rom , Intervention Akteure: Lydia Klammer Fotos: Tino Bittner
Rom, trotz seiner Größe und pulsierenden Bewegung wirkt die Stadt sehr unaufgeregt. Vier geschichtsträchtige Orte wurden in den frühen Morgenstunden des 7. August 2022 zum Schauplatz von „ich lebe“. Beginnend am Colosseum drang ich als eine Art Medium, herbeigeführt und bedingt durch die rituelle Handlung des vollzogenen Gangmusters, in die Tiefe des Platzes, der in seiner Geschichte sowohl Vergnügungsort als auch Stätte tödlichen Kampfes war. Vorbei am Vittoriano führten mich die 124 Stufen in die Kirche Santa Maria in Aracoeli. Dort fand der Gang ein abruptes Ende durch einen Ordnungshüter, der uns außerdem zwang alle im Bezug auf die Kirche entstandenen Fotografien zu löschen. Nach dem Ersteigen der Cordonata, endete die Performance in der ewigen Stadt dann am Kapitolsplatz.







2022, Venedig , Intervention Akteure: Lydia Klammer Fotos: Tino Bittner
Venedig. Am Tag drücken sich Menschenmassen durch die schmalen Gassen, ein treibendes Gewimmel und auf den unzähligen Wasserstraßen dümpeln die Gondeln mit Ariensängern umher, ein sich ewig wiederholender Vorgang. Wieder entging ich diesem wilden Wahn und bahnte mir den Weg am 12.8. durch die Straßen als Venedig noch schlief. Das Grand Teatro la Fenice war Startpunkt, weiter über den schönsten Festsaal Europas, dem Marcusplatz hin zur Basilica di San Marco, Piazzetta San Marco, dem Palazzo Ducale und der Säule San Todaro. Ich spürte wie nah das Wasser dem Boden ist. Und ganz nebenbei verband ich ausstellende Künstler der @labiennale wie Thomas Richter, @anselm_kiefer und Pedro Cabrita Reis, die meinen Weg kreuzten.
















Verstrickt Performance
Aneinander binden, Enge und Geborgenheit.
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2021, KUNSTRAUM Schwerin des Künstlerbundes MV Echo-Kunst im Widerhall Akteure: Lydia Klammer, Institut für Inszenierung http://institut-fuer-inszenierung.de/ Fotos/Video: Herbert Hundrich, Annekathrin Siems

Wandelgang Performance
Mit der Verwandlung wandeln, Wandel des Wandels, Wandlung der Verwandlung, wandle mich, des Wandels Wandel, promenieren, um des Promenierens Willen, lasst uns promenieren gehen, gemeinsam, allein, verwandeln. Bekanntes verändern, nieder mit der Stagnation, Verstecken und Zeigen. Formen umformen, Gestalten neugestalten. Neugestaltung.
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2021, Schloßpark Bothmer Tag des offenen Denkmals Akteure: Lydia Klammer Video: Marten Pankow Videoschnitt: Lydia Klammer
Kreislauf der Entrückten Tanzperformance
Im Strudel der Zeit sind wir gefangen. Fragen uns und wissen nicht. Heben ab und gleiten davon, schweben kurz um wieder zu fallen. Wir schrauben uns in die Erde, um ein Teil zu werden und doch nie da zu sein.
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2021, Yachthafen Boltenhagen Ortszeit 2 Akteure: Lydia Klammer Fotos/Video: Herbert Hundrich







Vom Suchen und Finden Performance, Soundimpro
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2021, Beuysifiziert, Kulturhaus Mestlin Performancekonzept: Lydia Klammer Akteure: Lydia Klammer, Marten Pankow Musikimpro: Marten Pankow Video/Foto: Manfred Scharnberg





Phönix aus dem Krug Theater, Zirkus
Veröffentlichungen: Instagram: lydiaklammerart https://www.instagram.com/lydiaklammerart/
2020, Rothen Performancekonzept: Lydia Klammer Akteure: Lydia Klammer, Merlin Graf Musik: Marten Pankow Video/Foto: Carlo Leopold Broschewitz
Ich lebe 2 Performance
2020, Rothen Performance: Lydia Klammer Video/Foto: Marten Pankow








Ich lebe Performance
2019, Essen Performance: Lydia Klammer Foto: Marcus Oesterreich








Rot Performance
2019, Kulturhaus Mestlin Performance: Lydia Klammer Video: Marcus Oesterreich Foto: Romi Bohnenberg








Yrrebwarts Sdleif Performance
2017, Frieda Rostock Performancekonzept: Lydia Klammer Performance: Lydia Klammer, Yvonne Middelborg







Liebe Lieber Liebhaber Performance, Theater
2017, Frieda Rostock, Herrenhaus Vogelsang Performancekonzept: Lydia Klammer Performance: Lydia Klammer, Eckhard Ischebeck






Holla Maria Performance, Theater
2015, Theater am Stadthafen Rostock 2016, Gutshaus Thurow Performancekonzept: Lydia Klammer Performance: Lydia Klammer, Yvonne Middelborg

